Ausstellung "Vertriebene 1939...."
Am 4. November 2019, 17.00 Uhr eröffnet eine ungewöhnliche Ausstellung im Rathaus der Stadt Cottbus, am Neumarkt 1: "Vertriebene 1939 ...Deportationen von polnischen Bürgern aus ins Dritte Reich eingegliederten Gebieten" heißt der vollständige Titel. Der Oberbürgermeister der Stadt Holger Kelch wird dabei sein. Diese Ausstellung, entstanden 2009, besuchte bisher eine Reihe von polnischen und seit 2016 in einer deutschen Fassung auch deutschen Städten wie Bonn, Hamburg und etwa zeitgleich mit Cottbus Frankfurt (Oder). Zum Inhalt: Nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 wurden die westlichen Gebiete Polens nicht nur von Wehrmacht und SS besetzt; sie wurden zwangsweise und völkerrechtswidrig dem Deutschen Reich eingegliedert. Die polnische Bevölkerung wurde vertrieben. Ihr wurden ihre Häuser, ihre Bauernhöfe und ihr gesamtes bewegliches Eigentum geraubt. Ca. 1,5 Millionen polnische Menschen wurden ermordet, vertrieben oder umgesiedelt in das sogenannte "Generalgouvernement".
Die Ausstellung thematisiert diesen bisher wenig bekannten Teil des NS-Terrors in den westlichen polnischen Gebieten seit 1939.
Kurator der Ausstellung ist der polnische Journalist Jacke Kubiak aus Poznań/Wielkopolska